Dropshipping Steuern: Das unterschätzte Risiko für Online-Händler

Angelina Wolf
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Dropshipping wirkt auf den ersten Blick wie das perfekte Geschäftsmodell: kein Lager, kein Versand, keine Fixkosten. Produkte werden direkt vom Lieferanten zum Kunden geschickt – und du verdienst an der Marge.

Doch der wahre Stolperstein zeigt sich erst, wenn die ersten Rechnungen, PayPal-Auszüge und Steuerfragen auf dem Tisch liegen. Dropshipping und Steuern sind nämlich alles andere als einfach.

Viele Händler starten mit Shopify oder WooCommerce, sehen erste Umsätze – und stehen wenig später vor einem Berg offener Fragen:

  • Wo muss ich beim Dropshipping Umsatzsteuer zahlen?
  • Wie funktionieren OSS und IOSS?
  • Was passiert mit Zahlungen über PayPal, Stripe oder Klarna?
  • Und wie kriegt mein Steuerberater das alles in DATEV?

Wenn du dich hier wiedererkennst, geben wir dir in diesem Artikel passende Tipps. Du erfährst, wie Dropshipping steuerlich funktioniert, welche typischen Fehler Händler machen – und wie du mit Automatisierung und der richtigen Buchhaltungslösung den Überblick behältst, statt im Steuerchaos zu versinken.

Was ist Dropshipping?

Beim Dropshipping verkaufst du Produkte online, die du selbst nicht auf Lager hast. Sobald ein Kunde in deinem Shop bestellt, leitest du den Auftrag an deinen Lieferanten weiter – und dieser verschickt die Ware direkt an den Endkunden.

Du kommst also nie physisch mit der Ware in Kontakt, bist aber rechtlich der Verkäufer.

Warum so viele Händler mit Dropshipping starten

Das Modell ist beliebt, weil es den Einstieg in den E-Commerce enorm vereinfacht:

  • kein eigenes Lager
  • kein Personal für den Versand
  • kaum Startkapital nötig

Neue Produkte lassen sich schnell testen, und das Risiko unverkaufter Bestände bleibt gering.

Warum Dropshipping kein Selbstläufer ist

Viele Shops leben von kurzfristigen Produkthypes – etwa Handyhüllen, LED-Gadgets oder Fitness-Accessoires, die nur für wenige Wochen viral gehen. Sobald der Trend abflaut oder der Markt gesättigt ist, brechen die Verkäufe abrupt ein.

Langfristig funktioniert Dropshipping nur, wenn du über reine Trendprodukte hinausdenkst, eine Marke aufbaust und vor allem deine Buchhaltung und Steuern professionell strukturierst.

Gerade Letzteres wird schnell zur größten Herausforderung – denn wer hier Fehler macht, riskiert mehr als nur Umsatzverluste.

Was ist Dropshipping?

Beim Dropshipping verkaufst du Produkte online, die du selbst nicht lagerst. Sobald ein Kunde in deinem Shop bestellt, leitest du den Auftrag an deinen Lieferanten weiter – und dieser versendet die Ware direkt an den Endkunden. Du kommst also nie physisch mit der Ware in Kontakt, bist aber rechtlich der Verkäufer.

Das Modell ist besonders beliebt, weil es den Einstieg in den E-Commerce vereinfacht: Du brauchst kein Lager, kein Personal für den Versand und kein großes Startkapital. Neue Produkte lassen sich schnell testen, und das Risiko unverkaufter Bestände ist gering.

Aber: Dropshipping ist kein Selbstläufer. Viele Shops leben von kurzfristigen Produkthypes – etwa Handyhüllen, LED-Gadgets oder Fitness-Accessoires, die für wenige Wochen viral gehen. Sobald der Trend abflaut oder der Markt übersättigt ist, brechen die Verkäufe abrupt ein.

Langfristig funktioniert Dropshipping deshalb nur, wenn du über reine Trendprodukte hinausdenkst, eine Marke aufbaust und deine Abläufe – vor allem Buchhaltung und Steuern – professionell strukturierst.

💡 Tipp: Wenn du Dropshipping professionell betreibst, lohnt sich von Anfang an eine automatisierte Buchhaltungslösung wie pathway. So bleiben deine OSS/IOSS-Meldungen, Zahlungsabgleiche und Rechnungen von Anfang an korrekt – und du sparst dir später viel Stress mit dem Finanzamt.

Umsatzsteuer im Dropshipping – das Herzstück des Themas

Wenn du Dropshipping als professioneller Händler mit einer UG oder GmbH betreibst, ist die Umsatzsteuer das zentrale Thema.

Sie entscheidet,

  • in welchem Land du steuerpflichtig bist,
  • ob du dich im Ausland registrieren musst und
  • ob du OSS oder IOSS überhaupt nutzen darfst.

Das Grundprinzip

Dropshipping ist umsatzsteuerlich ein Reihengeschäft:

Es gibt mehrere Kaufverträge (du ↔ Lieferant, du ↔ Kunde), aber nur eine Warenbewegung – vom Lieferanten direkt zum Endkunden.

Entscheidend ist: Wer veranlasst den Versand**?**

Nur derjenige, der den Transport beauftragt, führt die sogenannte bewegte Lieferung aus.

  • Wenn du den Versand organisierst → du darfst über den OSS (One-Stop-Shop) melden.
  • Wenn dein Lieferant den Versand übernimmt → du führst eine unbewegte Lieferung aus und musst dich im Zielland registrieren.

Dropshipping innerhalb Deutschlands

Wenn dein Lager in Deutschland steht und du an deutsche Kunden verkaufst, ist alles unkompliziert:

Du stellst 19 % oder 7 % Umsatzsteuer in deinen Rechnungen aus und führst diese Beträge über deine deutsche Umsatzsteuervoranmeldung ab. Dein Lieferant darf dir netto fakturieren, sofern du eine gültige USt-ID hast.

→ Hier gelten keine Besonderheiten, solange der Versand innerhalb Deutschlands bleibt.

Dropshipping innerhalb der EU

Hier sprechen wir vom Versandfall, nicht von Lagerhaltung. Das bedeutet:

Dein Lieferant verschickt die Ware direkt aus Deutschland an Kund:innen in einem anderen EU-Land – du hast dort kein Lager

Beispiel:

Du betreibst einen Shopify-Shop in Deutschland und verkaufst eine Handyhülle an eine Kundin in Italien.

Dein Lieferant in Deutschland versendet direkt an die Kundin.

Ergebnis:

  • Der Lieferant führt die bewegte Lieferung aus.
  • Du führst eine unbewegte Lieferung in Italien aus (§ 3 Abs. 7 UStG).
  • Du musst dich in Italien umsatzsteuerlich registrieren.

Nur wenn du selbst den Versand beauftragst (also Spediteur in deinem Namen), darfst du über den OSS abrechnen.

Veranlasst der Lieferant den Transport, bleibt dir nur der Weg über die lokale Registrierung.

Dropshipping mit Lieferanten außerhalb der EU / Drittland

Beziehst du deine Produkte z. B. aus China oder den USA, greift das IOSS-Verfahren (Import-One-Stop-Shop) – aber nur für Sendungen bis 150 Euro Warenwert.

Beispiel:

Du verkaufst eine 120 € teure Lampe über Shopify, die direkt vom chinesischen Hersteller an deine französische Kundin geht.

Wenn du den Versand beauftragst und die Zollanmeldung auf dich läuft, kannst du die Umsatzsteuer über den IOSS zentral abführen.

Ohne IOSS droht Chaos: Der Zoll hält Pakete zurück, Kunden müssen Einfuhrumsatzsteuer zahlen und du riskierst doppelte Steuerpflicht (Import + Verkauf).

Achtung:

Wenn der Lieferant den Versand selbst organisiert (du also nicht der Importeur bist), darfst du den IOSS nicht verwenden – dann fallen im Zielland Zoll und Steuern an, und dein Kunde zahlt beim Empfang drauf.

Häufige Fehler im Umgang mit der Umsatzsteuer

  1. Falsche USt-ID verwendet:
  2. Viele Händler verwenden ihre deutsche USt-ID bei Einkäufen im EU-Ausland. Damit verlieren sie die Steuerfreiheit und riskieren doppelte Umsatzsteuer.
  3. Bewegte Lieferung falsch zugeordnet:
  4. Wenn dein Lieferant den Versand beauftragt, darfst du den OSS nicht nutzen.
  5. Tust du es trotzdem, gelten deine OSS-Meldungen als fehlerhaft.
  6. Keine IOSS-Registrierung bei Importen:
  7. Ohne IOSS müssen Endkunden bei Lieferung Zoll und Steuer zahlen – schlecht für Conversion und Kundenzufriedenheit.
  8. Fehlende Steuerregistrierung im Ausland:
  9. Wenn du regelmäßig in EU-Länder lieferst, brauchst du dort eine USt-ID – sonst drohen Nachzahlungen und Bußgelder.

Zusammenfassung

Szenario Umsatzsteuerliche Behandlung Registrierung notwendig
Lager & Kunde in Deutschland 19 % / 7 % Umsatzsteuer in DE Nein
Lager in DE, Kunde in EU,
Transport durch Händler
OSS möglich Nein
Lager in DE, Kunde in EU,
Transport durch Lieferant
Umsatzsteuer im Zielland (z. B. Italien) Ja
Lieferant außerhalb EU,
Versand direkt an Kunde
IOSS bis 150 € möglich Teilweise
Lieferant außerhalb EU,
Versand über dich
Normale Einfuhr + OSS Ja

Weitere Steuern, die es als Online-Händler zu beachten gilt

Neben der Umsatzsteuer gibt es im Dropshipping noch weitere steuerliche Pflichten, die du kennen solltest – vor allem, wenn du dein Business als UG oder GmbH führst.

  • Körperschaftsteuer: 15 % auf den Unternehmensgewinn
  • Gewerbesteuer: je nach Standort etwa 14 – 17 %

Insgesamt liegt die steuerliche Gesamtbelastung also meist bei rund 30 % – und betrifft ausschließlich deine Gewinne, nicht deine Umsätze.

Die Umsatzsteuer bleibt aber der operative Knackpunkt im Dropshipping.

Hier passieren die meisten Fehler, und genau hier schaut das Finanzamt besonders genau hin. Eine saubere, automatisierte Buchhaltung ist daher entscheidend, damit du keine Nachzahlungen riskierst.

Weitere Steuern im Überblick

Neben der Umsatzsteuer fallen bei einer UG oder GmbH Körperschaftsteuer (15 %) und Gewerbesteuer (ca. 14–17 %) an.

Insgesamt beträgt die Steuerbelastung meist rund 30 % auf den Gewinn.

Diese betreffen aber nur deine Gewinne, nicht die Umsätze. Die Umsatzsteuer ist operativ der kritische Teil – sie muss lückenlos stimmen, sonst drohen Nachzahlungen.

pathway als Lösung für Dropshipping Steuern

Spätestens an diesem Punkt merkst du: Dropshipping ist steuerlich ein Minenfeld.

Zahlreiche Zahlungsanbieter, internationale Verkäufe, Refunds, Rabatte – all das sauber zu verbuchen ist für viele Händler:innen kaum zu schaffen.

Genau hier kommt pathway ins Spiel – im Zusammenspiel mit deinem Steuerberater. Denn wer einen Dropshipping-Shop betreibt, sollte immer eine Steuerberatung an seiner Seite haben. pathway übernimmt die technische Automatisierung, der Steuerberater sorgt für die korrekte steuerliche Einordnung und Prüfung.

Wir nehmen dir die komplexe Buchhaltung ab – vollautomatisch und DATEV-konform.

Typische Pain Points, die pathway für Dropshipper löst:

  • 🔄 Zahlungsabgleich & Payment-Matching:
  • PayPal, Klarna, Mollie, Stripe & Co. liefern alle unterschiedliche CSVs. pathway gleicht Zahlungen automatisch mit Bestellungen ab – korrekt nach Gebühren, Refunds und Fremdwährungen.
  • 💶 Automatische Umsatzsteuer-Logik:
  • pathway erkennt OSS- und IOSS-Fälle automatisch, weist sie dem richtigen Land zu und erstellt exportfähige DATEV-Buchungsstapel – ohne manuelles Mapping.
  • 🧾 Rechnungs- & Buchungslogik:
  • Mehrere Zahlungsanbieter? Kein Problem. pathway ordnet jede Transaktion automatisch der richtigen Rechnung, Plattform und Steuerzone zu – auch bei Teilerstattungen oder Kombi-Zahlungen.
  • 📤 DATEV-Exports ohne Fehler:
  • Alle Umsätze, Refunds und Versandkosten landen automatisch in DATEV – GoBD-konform, ohne Nacharbeit beim Steuerberater.

Kurz gesagt: pathway ist die Automatisierungsschicht zwischen deinem Shop und dem Finanzamt.

Was du sonst mit Excel, drei Plugins und unzähligen Mails lösen würdest, passiert hier vollautomatisch.

Ein Praxisbeispiel:

Ein Shopify-Dropshipper verkauft in Deutschland, Frankreich und Spanien. Ohne pathway müsste er jeden Monat seine Umsätze splitten, OSS-Grenzen prüfen, PayPal-Zahlungen manuell exportieren und Belege nachpflegen. Mit pathway läuft das automatisiert: alle Daten werden gesammelt, richtig verbucht und an DATEV übergeben.

👉 Buche jetzt deinen Termin mit pathway und sieh dir gemeinsam mit deinem Steuerberater an, wie du deine Dropshipping-Buchhaltung automatisieren kannst.

Fazit – Dropshipping ohne Steuerchaos

Dropshipping kann ein starkes Geschäftsmodell sein, wenn du die Steuerthemen im Griff hast.

Der Schlüssel liegt in einer sauberen Abwicklung der Umsatzsteuer (OSS/IOSS) und einer automatisierten Buchhaltung, die jeden Beleg korrekt zuordnet – egal, ob du 10 oder 10.000 Bestellungen pro Monat abwickelst.

Mit pathway sparst du dir dabei nicht nur unzählige Stunden Arbeit, sondern minimierst auch das Risiko, dass das Finanzamt irgendwann anklopft.

👉 Buche jetzt einen Termin mit pathway, um zu prüfen, wie wir deinen Dropshipping-Shop steuerlich sauber automatisieren können.

(Wichtig: Du solltest bereits mit einer Steuerkanzlei zusammenarbeiten – pathway ersetzt keine steuerliche Beratung, sondern macht sie effizienter.)

FAQ – Häufige Fragen zu Dropshipping Steuern

✅ Muss ich beim Dropshipping Umsatzsteuer zahlen?

Ja. Innerhalb der EU gilt das OSS-Verfahren, außerhalb fällt ggf. Einfuhrumsatzsteuer an.

✅ Wie versteuert man Dropshipping?

Du musst deine Gewinne ganz normal versteuern – entweder über die Einkommensteuer (bei Einzelunternehmen) oder Körperschaftsteuer (bei GmbH/UG). Zusätzlich fällt Gewerbesteuer an. Für die Umsatzsteuer gelten je nach Verkauf (Deutschland, EU, Drittland) unterschiedliche Regeln.

✅ Brauche ich ein Gewerbe für Dropshipping?

Ja, Dropshipping gilt als gewerbliche Tätigkeit und muss beim Gewerbeamt angemeldet werden. Außerdem empfehlen wir dir, vor dem ersten Verkauf eine:n Steuerberater:in zu kontaktieren, um deine steuerliche Struktur und mögliche Registrierungen in der EU zu klären.

✅ Wer zahlt Zoll und Einfuhrumsatzsteuer beim Dropshipping?

Das hängt davon ab, wer als Importeur auftritt – Händler oder Endkunde. Wichtig ist eine klare Regelung mit deinem Lieferanten.

✅ Wie buche ich Dropshipping in DATEV?

Am besten mit einer Automatisierung wie pathway, die Verkäufe, Zahlungsprovider und Steuern korrekt exportiert.

✅ Welche Steuerarten betreffen mich beim Dropshipping?

Einkommen- oder Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer (inkl. OSS).

✅ Was ist der Haken an Dropshipping?

Der größte Haken sind die rechtlichen und steuerlichen Fallstricke. Viele Händler unterschätzen Umsatzsteuer-Regeln, Zollabgaben und die Buchhaltung. Außerdem bist du stark von deinen Lieferanten abhängig – Lieferverzögerungen oder Qualitätsprobleme können schnell dein Business gefährden.

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